Dmitrij Kitajenko dirigiert Ende Mai zwei Konzerte in Zagreb. Am 25. Mai leitet er das Philharmonische Orchester Zagreb in der Lisinski-Halle. Das Programm beginnt mit Tschaikowskys Serenade für Streichorchester op. 48 und endet mit der Ballett-Suite Nr. 3 von Schostakowitsch. Dazwischen steht das selten aufgeführte Konzert für Tuba und Orchester von Alexander Arutjunjan mit Krunoslav Babic als Solist. Dieses Werk wurde von dem armenischen Komponisten im Jahre 1992 komponiert.
Am 27. Mai dirigiert Maestro Kitajenko das Philharmonische Orchester Zagreb in einem großen Open-Air-Konzert mit einem populären Programm, das mit der symphonischen Dichtung „Die Sonnenfelder“ des begabten kroatischen Komponisten Blagoje Bersa eröffnet wird, einem Zeitgenossen von Mahler, Strauss und Debussy. Lehars Arien „Dein ist mein ganzes Herz“ und „Freunde, das Leben ist lebenswert“ folgen Auszügen aus Schostakowitschs Ballett-Suite Nr. 3, die in beiden Konzerten auf dem Programm steht und 1952 entstand. Der Komponist hatte seinen Freund Levon Atovmyan beauftragt, diese Suite aus Musik von früheren Kompositionen zusammenzustellen und zu orchestrieren, u.a. aus den Balletten ‚Der helle Bach‘ (1935) und ‚Der Bolzen‘ (1931) sowie der Schauspielmusik zu Balzac’s ‚Comédie Humaine‘ (1934). Im 2. Teil des Konzertes erklingt zunächst Tchaikovskys Finale aus der 5. Symphonie, bis mit dem Blumenwalzer aus ‚Der Nußknacker‘ und Chatschaturjans Walzer aus „Maskerade“ zum Abschluß des Konzertes tänzerische Farben ins Spiel kommen.